von Erika Muhsik
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20 Feb., 2024
Jonas Kroll, Judo Gemeinschaft Uelzen, konnte in der Gewichtsklasse bis 90kg die Silbermedaille und damit den Vizetitel unter sieben Judoka erringen. Er war sensationell Landesmeister geworden und hatte sich für die Norddeutschen damit qualifiziert. Er startete mit einem Freilos, um dann gegen den stark kämpfenden Buchmeyer vom TH Eilbeck anzutreten. Der Hamburger kam mit Jonas nicht zurecht, weil der immer wieder ausweichen und selbst Würfe ansetzten konnte. Schließlich versuchte er es mit einer verbotenen Technik die Buchmeyer disqualifizierte. Damit stand der noch auf so hoher Ebene unerfahrene Kämpfer der JG im Finale gegen Dukow, TSV Kronshagen. Der gewann im Jahr zuvor die Bronzemedaille bei den Deutschen! Diese Erfahrung spielte er aus und gewann vorzeitig mit einem Haltegriff. Mit dem zweiten Platz qualifiziert er sich für die Deutschen Einzelmeisterschaften im März in Frankfurt/Oder. Luke Wagner, auch -90 kg, war der jüngste in der Gewichtsklasse. Der musste sich im ersten Kampf gegen Dukov leider auch geschlagen geben. Luke zeigte sehr gute Reaktionen und hatte ihn auch einmal auf der Hüfte, konnte nur leider nicht den Wurf durchziehen. Auch gegen Jannsen, Budokan Lübeck, zeigte er eine respektable kämpferische Leistung. Durch eine kleine Unaufmerksamkeit musste er sich mit einem Hüftwurf dann doch geschlagen geben. Sophie Wagner war als Landesmeisterin mit einem großen Ziel angereist. Sie enttäuschte nicht. Souverän gewann sie die Goldmedaille und damit den Titel „Norddeutsche Meisterin“ Bis 63 kg standen 10 Judoka auf der Liste. Scholz, Bramfelder SV, wurde vorzeitig mit einer Kontertechnik besiegt. Spohn aus Lübeck mit einer Wertung für Uchi-Mata und anschließendem Haltegriff. Ihre nächste Gegnerin hatte sich zuvor verletzt, so dass Sophie jetzt im Finale stand. Im anderen Pool hatte sich derweil bis zum Finale Praed, PSV Oldenburg durchgesetzt. Doch Sophie zeigte keinen Respekt. Griff immer wieder mit verschiedenen Würfen an. Schließlich setzte sie sich mit einer Kombination und anschließendem Haltegriff durch. Mit diesem Titel im Gepäck ist sie qualifiziert zu den Deutschen im März in Leipzig. Bitter wurde es für Emelie Wagner. Sie war als Titelverteidigerin (2023) und amtierende Landesmeisterin angereist. Alle sieben Judoka in der Gewichtsklasse – 70 kg, waren stark auftretende Kämpferinnen. Manukyan, TSV Kronshagen, fünft platzierte bei den Deutschen 2023 war ihre erste Gegnerin. Im letzten Jahr konnte Emelie sie im Finale noch besiegen. Doch dieses Mal rutschte sie durch eine kleine Unaufmerksamkeit in einen Haltegriff, aus dem es kein Entrinnen gab. In der Trostrunde besiegte sie dann souverän Alyona, JC Asahi Bremen, mit Schenkelwurf und Haltegriff. Der Kampf um Platz drei, und damit die Qualifikation, wurde spannend. Anna Zakrzewska, SpVg Eidertal Molfsee, Norddeutsche Meisterin im Vorjahr -63kg, wollte es von Anfang an wissen. In der gesamten Kampfzeit von vier Minuten griffen beide immer wieder aggressiv und mit verschiedenen Techniken im Stand und Boden an. Doch leider hatte Emelie dabei das Nachsehen, da sie einmal nicht die volle Kontrolle im Bodenkampf behalten konnte, und dabei in einen Haltegriff rutschte. Ein sehr guter fünfter Platz aber leider keine Qualifikation. Trotzdem waren die anwesenden Landestrainer und Heimtrainer, Rolf und Erika Muhsik, sowie Julian Ruschenbusch mit ihren Schützlingen sehr zufrieden.